Dumm, dümmer, Ribéry
KommentierenKommentare (0) lesen #206 2019-01-06
Wie abgehoben inzwischen manche sogenannte Stars sind, das zeigt sich am Verhalten von Fußballspieler Frank Ribéry, der beim FC Bayern München unter Vertrag steht.
Schon früher hat Herr Ribéry bewiesen, dass man nicht mit großer Intelligenz ausgestattet sein muss, um viele Millionen Euronen zu verdienen. Manchmal reicht es dumm wie Stroh zu sein, Hauptsache man kann eine simple Lederkugel gut beherrschen.
Was er sich allerdings vor ein paar Tagen auf seinem Instagram account geleistet hat, das spottet jeder Beschreibung und geht eindeutig zu weit. Doch der Reihe nach:
Zuerst postete er ein Video, das ihn auf Dubai in einem Restaurant zeigt. Dort wird ihm ein großes Steak zubereitet, welches vollständig mit BLATTGOLD überzogen ist und angeblich 1200,--€ kosten soll. Und für mich ist es unerheblich ob es für ihn kostenlos war oder nicht, allein die Werbung dürfte für den Wirt Gold wert sein!
Ich empfinde es als bodenlose Gedankenlosigkeit und Respektlosigkeit gegenüber vielen seiner 3,4 Millionen followers auf Instagram, manche davon werden sich nicht einmal zuhause ein Steak in die Pfanne hau´n können. Klar, dass wütende -davon wohl einige auch ohne Niveau und mit übelsten Beleidigungen ihm und seiner Familie gegenüber - Reaktionen im Netz folgten.
Die Antwort allerdings ist ohne Beispiel und dürfte einem Menschen, der so in der Öffentlichkeit steht, nicht ohne erhebliche Konsequenzen durchgehen:
„Fickt eure Mütter, eure Großmütter und euren gesamten Stammbaum“ entgegnete Franck Ribéry, um auf seine „Neider und Hater“ loszugehen, „die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen.“
Erst vor ein paar Wochen hat der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge gegenüber Pressevertretern, wegen zu harter Kritik an dem Verein und seinen Spielern, die Einhaltung des Grundgesetzes Art. 1 „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ gefordert.
Herr Rummenigge sollte zuerst seinen Spielern diesen Artikel verständlich erklären. Doch laut dem Manager Salihamidzic bleibt es bei einer hohen Geldstrafe. Wie hoch sagte er nicht und wie man den FC Bayern kennt, wird Herr Ribéry dies aus der Portokasse begleichen können.
Nicht falsch verstehen! Nach meiner Meinung soll jeder mit seinem Geld tun und lassen können, was er will und selbst wenn das Steak 10.000€ kostet, so what!? Doch man sollte es dann nicht so öffentlichkeitswirksam zur Schau stellen. Das erinnert mich an einen, vor vielen Jahren in Starnberg bei München gesehenen, riiiiichtig fetten Benz mit einem über dem Nummernschild angebrachten Aufkleber. Dort stand: „Eure Armut kotzt mich an“.
So und ich gehe jetzt zur Bratpfanne in Steglitz und werde mir einen Cheeseburger mit Jalapeños machen lassen und ihn in der Kälte am Stehtisch verzerren. Ganz sicher bin ich mir, dass der Burger keine 1200€, sondern höchstens 3,--€ kostet und er wird mir trotzdem ganz lecker schmecken.
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