#278-03.10.2019 Verlieren wir unsere "guten" Angewohnheiten?
Dass wir in einer schnelllebigen Zeit leben, ist selbst mir nicht entgangen, doch was derzeit zumindest in Berlin abläuft hat damit nichts zu tun. Das hat auch nichts mit homo digitalis oder homo oeconomicus zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit der Dummheit der einzelnen Personen.
Da wird nicht mehr stehengeblieben und die Anzeigetafel mit den Hinweisen betrachtet, sondern das muss mit schrägem Blick im Vorbeigehen realisiert werden. Dann sind sie a) zu blöde es sich merken zu können und b) stoßen sie garantiert mit jemanden zusammen. Gut dass meine 120kg meistens eine Wand darstellen.
Die nächsten sind so auf ihr Handy fixiert, dass sie überhaupt nichts mehr mitbekommen. Vor ein paar Tagen war es nur der schnellen Reaktion ein LKW Fahrers zu verdanken, dass es an der sehr belebten, großen Kreuzung am Walther-Schreiber-Platz nicht zu einem größeren Unfall gekommen ist. Nur weil ein Vollkranker mit Blick auf Handy "vergisst", dass er eine große Kreuzung übergequert. Ich hoffe er muss für den Sachschaden aufkommen.
Doch am schlimmsten von allen sind die "Schlinger". Jegliche Art von Lebensmittel wird unterm Gehen verzehrt. Die fette Pizza genauso wie der tropfende Big Mäc oder die Thüringer mit Senf. Wie sagte ein Ex-Chef von mir, wenn wir in der Mittagspause beim Spaziergang solchen Typen begegnet sind, voller Abscheu: "Das ist doch barbarisch!" Recht hat er!
Die Aufzählung könnte ich noch lange fortsetzen, den Verfall der Sitten würde ich trotzdem nicht aufhalten und ich habe doch tatsächlich auch noch positive Sachen zum niederschreiben. Nach etwas längerer Abwesenheit habe ich meinen kleinen Elch mit neuem TÜV zurückbekommen. Isch llllliiiieeeebbbbeeee ihn.
Er hat immerhin schon mehr als 31 Jahre (das ist ja wie eine lady mit 75) auf dem Buckel und hat wie ich ein paar unvermeidliche Zipperlein und genau deswegen mag ich ihn. Dank zweier Freunde auch noch kaum Reparaturkosten.
Yooo dann stehen in allernächster Zeit zwei spannende Events vor der Tür. Beides anstrengend aber bestimmt super, auch wenn das Wetter heuer es eher nicht so gut mit uns meint. Das erste ist Routine, das zweite eine große Familienfeier und ich bin schon ganz neugierig. Der krönende Abschluss ist am 2. Tag ein Treffen mit meinem letzten Chef, obwohl :-) Soldat (Oberst a.D.) einer der feinsten und sympathischsten Menschen, die ich kenne. Ganz ohne Standesdünkel oder Allüren, sondern einfach nur ein herzensguter bairischer (die Schreibform ist mir lieber, weil erst König Ludwig der I hat die Neumodische eingeführt) Ehrenmann.
So und jetzt geht's an die Vorbereitung wichtiger Dinge wie z.B: ESSEN!

Mir und allen die das Geschreibsl lesen wünscht da Bäääda ois Guade

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