#292-09.12.2019 Was für eine schräge Woche!

Los ging es schon am Dienstagmorgen. Ein Freund, der meine Situation kennt rief an und fragte ganz unbedarft, was ich denn so mache. Es stellte sich heraus, dass einer seiner Firmenwagen kaputt war und in die Werkstatt musste. Normalerweise kein Problem, nur dass die Werkstatt fast 100km entfernt nahe der polnischen Grenze ist. Yoooo dann saß ich plötzlich im kaputten Auto und wurde 2 Stunden durch die Landschaft geschleppt. Gehört zu den Dingen, die man absolut nicht braucht.

Doch die Werkstatt ist spitze und ganz spontan kam mir der Gedanke meinem Liebling, dem süßen Elch ein facelifting verpassen zu lassen. Es stehen schon einige Kleinigkeiten im Inneren an, damit der alte Herr wieder salonfähig ist. Der kleinen Schwedengöre zum Trotz habe ich beschlossen mich noch nicht so schnell von meinem Oldtimer zu trennen. Als der Meister noch eine Sattlerei wusste, die den Himmel erneuern kann, war der Deal perfekt. Also fuhren wir Samstag mit dem Elch hin und mit dem reparierten Fahrzeug zurück. Und jetzt steht mein Elch einsam und verlassen in der Nähe von Polen und ist sicher ganz einsam. Übrigens auf ein History Kennzeichen verzichte ich ganz sicher, denn da müssten alle Aufkleber entfernt und sogar der CD-player gegen ein Autoradio getauscht werden. Nööö kommt nicht in Frage!
Dann kam der Sonntag. Zuerst lief alles ganz normal, doch dann wollte Mingle unbedingt etwas unternehmen. Dank Internet stellte ich fest, dass mit etwas Beeilung der nächste Bus zu einer Konditorei mit dem von Mingle so geschätzten Baumkuchen noch zu erreichen war. Also Gas geben, anziehen und ab durch die Mitte. Yep als ich draußen war, stellte ich fest, dass Mingle zwar die Tür aufsperrte, aber -entgegen meiner Praxis- den Schlüssel innen stecken ließ. Zudem stellte sie ihn quer. Yooo durch die Querstellung konnte ich auch mit dem Reserveschlüssel von außen nicht durchstechen.
Da guckste ziemlich blöd, wenn du dich aussperrst. Glücklicherweise hatte ein anderer Freund Zeit mit dem nötigen Werkzeug und nach geraumer Zeit war die Tür wieder offen. Jetzt muss ich nur noch die Farbe analysieren lassen und die Schäden außen wieder beseitigen. Gott sei Dank konnte auf den Notdienst verzichtet werden und ich weiß jetzt wie man mit einer kleinen Plastikkarte die Tür aufbekommt. Also beim RAUSGEHEN mit Schlüssel, immer mindestens 1x verriegeln. Kaffee und Kuchen schmeckten danach umso besser.

Ich durfte diese Woche zum wiederholten Male feststellen, dass es Menschen gibt, die so arrogant und besitzergreifend sind, dass es eine wahre Pracht ist. Diese Menschen glauben sie hätten das Recht über das Leben anderer zu bestimmen und wollen immer noch mehr ohne selbst was zu leisten. Nööö so etwas brauche ich nicht mehr. Diese Menschen meide ich lieber.
Doch es gibt auch viel Positives! Mein soziales Weihnachtsprojekt wird jetzt auf Sachspenden hinauslaufen. Ich habe nämlich ganz unverhofft eine Winterjacke und einen -mantel ganz neu, quasi noch verpackt zur Verfügung. Morgen im Wedding werde ich schon mal versuchen Kontakte zu knüpfen.
Das zweite Positive tritt morgen ein. Da treffe ich mich mit einem Menschen der vor langer Zeit mal mein Vorgesetzter war und ich freue mich sehr ihn wieder zu sehen.
Dann hatte ich heute ein Gespräch mit dem guten alten Herziberti und vielleicht veranstalten wir zwei zusammen nächstes Frühjahr eine Party in München.
So und jetzt begebe ich mich in die Küche und erfreue mich an meinem Abendessen in Form eines Joghurts, grrrr.

Mir und allen die das Geschreibsl lesen wünscht da Bäääda ois Guade

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